Wir berichten so oft über die Gestaltung von Gärten und wie Sie ihn mit den richtigen Zäunen schützen können. Dabei setzt das „Projekt Garten“ häufig bereits vor der Suche nach dem passenden Zaun ein. Wir haben für Sie zusammengetragen, was Sie beachten müssen, wenn Sie einen Garten anlegen möchten – ob nun bei einem kompletten Neubau oder zur Renovierung eines älteren und ggf. vernachlässigten Gartens.
Garten-Planung
Um am Ende keine bösen Überraschungen zu erleben und damit der Garten vollkommen Ihrem Geschmack entspricht, sollten Sie mit einer ausgiebigen Planung beginnen. Dabei sollten sie folgenden Satz immer im Hinterkopf behalten: Haus und Garten bilden eine Einheit. Das bedeutet, dass beide aufeinander abgestimmt sein sollten. Dafür können zum Beispiel sehr gerade Linien als Stilmittel eingesetzt werden, die durch einzelne Rundungen gelockert werden.
Begebenheiten des Gartens
Sowohl als erste als auch letzte Überprüfung der Planung sollten Sie sich die Begebenheiten des Gartens ansehen. Dabei kommt es zum einen auf die Geländebeschaffenheit an: Wenn der Garten an einem Hang liegt, könnten einige Projekte schwieriger umzusetzen sein oder Gartenzäune müssten an die Hanglage angepasst werden.
Die Bodeneigenschaften sind ebenfalls Grundlage aller Planung. Sollte der Garten aus einer sehr dünnen Grasnarbe bestehen, so wird die Renovierung wahrscheinlich aufwendiger werden.
Die Lichtverhältnisse sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Während sich eine Terrasse oder Liegeflächen eher im Sonnenlicht befinden und einige Pflanzen eher die Sonne bevorzugen, sollten Spieleecken für Kinder eher im Schatten liegen.
Was für einen Garten möchte ich anlegen?
Um erst einmal Inspirationen zu sammeln, können Sie sich offene Gärten ansehen oder auch im Internet Ideen suchen. Wichtig ist es, sich dabei Zeit zu nehmen und nicht überstürzt zu handeln. Mit einem Moodboard können die Ideen an einem Ort gesammelt werden. In dieser Vorbereitung geht es darum, zu erarbeiten, was Ihre Wünsche und Ansprüche an einen Garten sind.
Garten bei Hausbau einplanen
Wenn Sie einen Hausbau angehen, wirkt der Garten oft wie eine Angelegenheit, die später noch erledigt werden kann. Wir empfehlen aber, den Garten direkt mit in die Planung einzubeziehen, um genügend Platz für Terrasse, Rasen und alles Weitere zu lassen. Auch die Form des Gartens könnte durch das Haus eingeschränkt werden. Schuppen, Terrasse und Sitzplätze nehmen viel Platz ein, weshalb auch sie direkt berücksichtigt werden sollten. Hierbei geht es somit darum, die Fläche grob einzuteilen und zu entscheiden, wo der richtige Platz für alles ist.
Gartenplanung bei Renovierung
Bei einer Renovierung können viele Arbeiten anfallen, auch wenn man dies zuerst nicht denken mag. Meist ergibt es sogar Sinn, den Garten komplett neu aufzurollen und somit einen Neustart zu wagen. In diesem Planungsschritt soll die Ausgangslage des Gartens betrachtet werden. Sie entscheiden darüber, was einer Renovierung bedarf und was nicht.
Garten selbst anlegen vs. Fachleuchte
Da einen der Garten vor große Herausforderungen stellen kann, sollten Sie sich vorher darüber bewusstwerden, ob die Arbeiten für Sie allein stemmbar sind. Je nach dem kann eine Fachperson zur Beratung und zur Durchführung hinzugezogen werden. Besonders bei größeren Projekten wie einem Pool könnte dies empfehlenswert sein.
Garten anlegen: Plan zeichnen
Damit alles festgehalten wird, können Sie einen skizzenhaften Plan zeichnen. Dieser dient der Übersichtlichkeit und Veranschaulichung aller Zonen und Objekte im Garten. Auch Wege können im Plan eingezeichnet werden, um die einzelnen Orte zu verbinden. Hierbei gehen Sie am besten maßstabsgetreu vor, um auch die Größenverhältnisse nicht außer Acht zu lassen.
Garten anlegen nach den Regeln der Nachbarschaft
Als letzter Schritt der Planung steht ein Blick ins Nachbarschaftsgesetz an. Hier steht geschrieben, wie nah Sie an Grundstücksgrenzen bauen dürfen. Dies gilt ebenso für die Position und Höhe von Gartenzäunen sowie das Setzen von Pflanzen. Wenn Sie Ihre Grundstücksgrenzen nicht kennen, können Sie diese ausmessen lassen. So können Sie Streitigkeiten vorbeugen und auf eine lange und positive Nachbarschaft bauen.
Erste Schritte beim Garten-Anlegen
Nach der Planung geht dann endlich der Spaß los: Die ersten Schritte der Umsetzung können eingeleitet werden.
Grobe Erdarbeiten
Am besten starten Sie mit den groben Erdarbeiten. An dieser Stelle wird das Gelände auf die gewünschte Höhe gebracht, Erde wird abgetragen oder das Gelände aufgeschüttet. Wenn Sie einen Teich oder Pool anlegen möchten, ist dies der richtige Moment.
Terrasse als Verbindung von Garten und Wohnraum
Nachdem die Erdarbeiten erledigt sind, kann die Terrasse angelegt werden. Hierbei werden Steine oder Balken angebracht und befestigt. Die Terrasse stellt eine Verbindung von Garten und Wohnraum dar und sollte deshalb möglichst gut vom Haus aus erreichbar sein. Ebenso sollte genug Platz für Sitzgelegenheiten eingerechnet werden. Wenn ein Sichtschutz für die Terrasse geplant ist, kann dieser nun ebenfalls ins Fundament eingelassen werden.
Gartenwege und Gartenzäune
Im nächsten Schritt werden die Wege und Rasenflächen sowie die Orte für Pflanzen angegangen. Wenn ein Gartenzaun erwünscht ist, kann nun das Fundament für diesen angelegt werden, damit Sicherheit und Stabilität des Zauns später gewährleistet sind. Falls Sie jetzt noch keinen Gartenzaun oder Sichtschutzzaun wünschen, sich aber später dazu entscheiden, kann er in den meisten Fällen auch nachträglich noch eingesetzt werden.
Pflanzen setzen
Nun können die Pflanzen gesetzt werden. Einige Pflanzen werden Sie selbst setzen und ziehen können, andere können Sie aus einer Baumschule holen. Achten Sie beim Eingraben auf das noch wachsende Wurzelwerk, damit das Fundament Ihrer Terrasse oder des Hauses keinen Schaden nimmt.
Ebenso sollte beachtet werden, welche Pflanzen die Sonne oder den Schatten bevorzugen. Zudem können Sie zwischen grünen Pflanzen und farbigen Highlights wählen. Doch nicht nur Bäume, Sträucher und Blumen machen sich gut in einem Garten. Auch Gemüse, Obst und Kräuter bieten eine fabelhafte und zudem nützliche Gesellschaft.
Rasenflächen anlegen
Im nächsten Schritt gehen Sie die Rasenfläche an. Die Erdoberfläche sollte hierzu begradigt sein, um ein ebenmäßiges Bild zu ergeben. Wenn der Rasen Teil einer Renovierungsarbeit ist, sollte zuvor die Grasnarbe abgetragen und der Boden darunter aufgelockert werden. Ohne das Auflockern durch einen Rechen könnten die Grassamen keinen Halt finden und Vögeln zum Opfer fallen. Die Grasnarbe selbst kann entsorgt werden und sollte nicht mit in die aufgelockerte Erde eingearbeitet werden. Das liegt daran, dass sonst Unkraut wieder neu wachsen kann, wenn die Wurzeln weiterhin in der Erde enthalten sind.
Nun können die Samen gleichmäßig verteilt werden. Das geht per Hand oder mit einem Streuwagen. Dieser kann im Baumarkt ausgeliehen werden. Parallel wird der Boden erneut mit einem Rechen aufgelockert, um die Samen in die Erde einzuarbeiten. Der frisch gestreute Rasen sollte nun regelmäßig bewässert und innerhalb der ersten zwei Wochen nicht betreten werden.
Gartendekoration
Nun fehlt noch der letzte Schliff und endlich ist die Zeit für Dekorationen gekommen. Ob nun mit Topfpflanzen, Lichterketten oder Zaunbeleuchtung, hiermit erhält der Garten eine Wohlfühlatmosphäre. Schauen Sie nach, welche Inspirationen Sie in Ihrem Moodboard gesammelt haben, die jetzt ihren Platz finden können.